Der jurassische Lohnunternehmer Gérald Maître hat den allerersten «Boss» der Schweiz gekauft. Die 425 PS des Valtra S416 kommen am Holzhacker zum Einsatz.
Mit breitem Lächeln fährt Gérald Maître an diesem sonnigen Nachmittag im März seinen Valtra S416 aus dessen «Garage» – notabene das ehemalige Busdepot des Dorfes, ein angemessener Ort für den Koloss.
Der Doubs schlängelt sich gemächlich durch das Tal, das sich der Fluss über die Zeit gegraben hat. Die steilen, bewaldeten Hänge machen den Reiz der Region aus. Auch Gérald und seine Frau Bibiane wissen um die Schönheit ihrer Heimat – der Tourismus hat in ihrem Berufsleben immer eine wichtige Rolle gespielt. Auf einem Bauernhof am rechten Ufer des Doubs, im kleinen Ort Soubey, betrieb Gérald zusammen mit seiner Frau neben der Landwirtschaft und den Lohnunternehmerarbeiten auch einen Campingplatz.
Die Region ist ein beliebtes Reit- und Wanderziel. Während der Feriensaison hatten sie oft sehr viele Gäste pro Tag auf und um den Hof, die ihr Frühstück bekommen wollten. Das war sehr viel Arbeit, aber die Maîtres sind ein eingespieltes Team: «Wir haben immer zusammengearbeitet. Wir haben jeden Traktor gemeinsam gekauft. Und auch sonst alles gemeinsam entschieden.» Den Hof haben sie mittlerweile verkauft, aber das Abenteuer gehe weiter, sagt Gérald. Denn die Maîtres, inzwischen beide um die sechzig, denken noch lange nicht an den Ruhestand. «Wir haben unser ganzes Leben gearbeitet, jetzt einfach aufzuhören, wäre seltsam.» Ihr neues Heim, ein alter Hof oberhalb von Soubey mit wunderbarer Aussicht auf die grünen Wiesen und Hügel im Clos du Doubs, haben sie von der Gemeinde abgekauft und grundlegend renoviert: «Es war so ziemlich eine Ruine». Nun leben sie seit einem Jahr in ihrem kleinen Domizil und bieten dort auch eine Ferienwohnung und zwei Gästezimmer an. «Ich muss doch die Chefin noch ein wenig beschäftigen», lacht Gérald. «Wir mögen den Kontakt mit den Leuten, mit unseren Gästen, den wollen wir beibehalten, solange es geht.»
Rückblick: Direkt nach der obligatorischen Schulzeit, mit 15 Jahren, hatte Gérald auf dem elterlichen Betrieb zu arbeiten begonnen. Schon als Bub hatte er seinem Vater bei Holzen geholfen, den Betriebszweig der Schnitzelherstellung hat er über die Jahre weiter ausgebaut. Der Kundenstamm wurde grösser, die in der Folge angeschafften Holzhäcksler auch. Sein aktueller Häcksler schafft Stämme von bis zu 60 Zentimetern Durchmesser. Zuletzt kam daran ein Fendt 826 Vario zum Einsatz, aber Gérald wollte mehr Kraft: «Also habe ich das Abenteuer gewagt und den Valtra S416 gekauft.»
Gérald und Bibiane, die nach ihren Flitterwochen nur noch ein einziges Mal, an ihrem 30. Hochzeitstag, in die Ferien gefahren sind, wurden als erste Käufer einer S-Serie nach Finnland eingeladen, um die Schlüssel ihres neuen Traktors direkt vor Ort in Empfang zu nehmen. Ist der Valtra eventuell mehr Hobby als Arbeit? Gérald lacht: «Ein wahres Hobby, ja. Aber alles, was ich je gemacht habe, war wie ein Hobby für mich! Ich war immer glücklich, wenn ich meine Arbeit machen konnte. Und ich kann meine Rechnungen zahlen damit.» Also alles richtig gemacht, könnte man sagen. Gérald hat nur einen Grundsatz: Es muss funktionieren. «Wenn es funktioniert, bin ich zufrieden, wenn nicht, will ich es nicht und lasse es hinter mir. Ich schaue nicht zurück.» Gérald blickt über die Wiesen in Richtung Tal. Das Haus hier oben sei ideal gelegen: «Hier oben kriegen wir nichts mit – in einem guten Sinne.» Sie hätten hier alles, was sie bräuchten, die Traktoren, ein schönes Haus und ihre Ruhe, wenn sie sie wollten. «Das nennt man Glück! Oder nicht?»
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